Einmal aller zwei Monate bin ich in einer diakonischen Einrichtung für geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen, um mit ihnen eine Andacht zu feiern. Die Vorbereitung dafür ist immer ein wenig anders. Ich kann und will da nicht mit hochtheologischen Texten auffahren. Ich bin in der Vorbereitung auf diese Andacht selbst angefragt. Fast so, wie es in einer Stelle in der Bibel heißt: "Verstehst du auch, was du da liest?" - Gottes Wort verständlich und lebendig werden zu lassen, darin sehe ich meine Aufgabe. Und das geschieht in eben dieser Einrichtung im Gespräch mit den Bewohnern. Ihre und meine Erfahrungswelten treffen aufeinander und wir kommen gemeinsam zu einem Punkt, an dem wir verstehen: Gott liebt mich, so wie ich bin!
Und meist - nein eigentlich immer - gehe ich nach der Andacht als Beschenkter nach Hause. Ich freue mich schon aufs nächste Mal...
