Zwar haben wir heute schon den dritten Tag der Fastenzeit 2017, aber heute endlich haben wir es auch geschafft, das sogenannte Hungertuch oder Fastentuch in unserer Kirche aufzuhängen.
Es ist ein schon etwas älteres Tuch. Wir haben uns dafür entschieden, weil es so Vieles von dem vereint, was uns geschenkt ist.
Momente, in denen wir spüren dürfen, wie groß Gottes Liebe zu allen Menschen ist.
Auf der linken Seite sind zwei Geschichten aus dem alten Testament der Bibel zu sehen. Oben: Miriam, die nach der Rettung aus der ägyptischen Sklaverei tanzend und singend vor dem Volk Israel hergeht. Unten: Die Arche Noah und den Regenbogen - das Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen.
Die rechte Seite zeigt zwei Stellen aus dem Neuen Testament - in unsere heutige Zeit übersetzt. Oben: die Gemeinschaft beim Essen - beim Mahl halten. Menschen kommen zusammen und nehmen sich Zeit für dieses Mahl - Mahl-zeit. Und sie sind in diesem Moment nicht allein. In einem der Becher auf dem Tisch spiegelt sich das Gesicht Jesu. Unten: sind die sieben Werke der Barmherzigkeit aufgegriffen. z.B. Kranke besuchen, Dürstenden zu trinken geben und Hungernden zu essen, Traurige trösten.
Und mittendrin - zwischen den Bildern, die wie ein Vorhang zerrissen sind - da ist Jesus zu sehen, der Gekreuzigte. Er hält Altes und Neues zusammen - Vergangenheit und Zukunft. Er ist die Mitte, an die wir uns halten dürfen.
Vielleicht bietet ja die Fastenzeit Zeit dafür... ich hoffe und wünsche es mir.